Jahresrückblick 2013 oder wie ich einen Durchhänger hatte

Jahresrückblick 2013 oder wie ich einen Durchhänger hatte

2013 war kulinarisch gesehen für mich ein seltsames Jahr. Komisch irgendwie und nicht gerade zufriedenstellend. Und für den Blog hier könnte man sagen, er machte einen Schritt vor und gleich zwei wieder zurück. Dabei bin ich ja selbst schuld daran. Doch es gab in 2013 trotzdem auch viele schöne Momente. Und 2014 wird alles besser.

[dropcap2]D[/dropcap2]as Jahr begann wie meistens mit Urlaub. Im Januar nach dem anstrengenden Jahresende ein paar Tage frei zu nehmen ist mittlerweile schon fast zu einer schönen Routine geworden. Im winterlich verschneiten Dänemark blieb viel Zeit für Ruhe und Entspannung vor flackerndem Kaminfeuer und ebenso viel Zeit, um in der fast schon luxuriös eingerichteten Küche des Feriendomizils leckere Sachen zu kochen und zu backen.

Zitronenkuchen, Low Carb Diät und ein Durchhänger

Dort entstand auch einer der Blogbuster unter meinen letztjährigen Beiträgen, ein feiner Zitronenkuchen. Auch so Schmankerl wie sexy Kohlrouladen oder die Lammkeule im Bratschlauch, gleich ein weiteres Highlight in 2013, wurden dort gekocht und verbloggt. An diese genussvollen Stunden sollte ich mich noch oft zurück erinnern in den kommenden Wochen und Monaten, denn es begann eine harte Zeit.

Der Blick auf die Waage nach dem Urlaub ließ mich zweifeln. Zweifeln an der Waage („die ist doch kaputt, oder?!“), an meiner Lebensweise („so viel esse ich eigentlich gar nicht…“) und an mir selbst („die Hose passte mir früher! Wirklich!!“). Trotz allem Zweifel wurde gehandelt, ich begann eine Diät. Bloggte von da an fleißig Low Carb Rezepte. Und log mir selbst und meinen Lesern in die Tasche, wie toll das alles ist und wie gut man ohne Kohlehydrate leben kann.

Mal ehrlich, Leute! Gegen ein frisch gebackenes Stück Brot kommt nichts wenig an. Und gegen Spätzle schon zweimal nicht noch weniger. Aber ich schaffte es trotzdem, mir über Wochen das Gegenteil weiszumachen. Und bloggte verzweifelt über selbstgemachten Tofu, Lauch-Hack-Pfannen und gefüllte Paprikas. Jedes einzelne war für sich genommen schon lecker, kein Thema. Aber auf Dauer hing mir der Verzicht auf Kohlehydrate und die Tatsache, dass ich nicht kochen und essen durfte wie ich wollte echt zum Hals raus. Und dabei verlor ich auch langsam aber stetig die Lust am Bloggen.

Hinzu kam, dass ich auf einmal so viel um die Ohren hatte, dass ich keine Zeit mehr für das Fotografieren und Schreiben fand. Und als dann nicht nur ich, sondern aufgrund technischer Probleme mit meinem damaligen Hoster auch noch mein Blog in die Knie ging, er sogar zeitweise nicht einmal mehr erreichbar war, gab ich auf und stellte das Bloggen ganz ein. Von da ab ganze 6 Monate lang.

Nichts (gescheites) essen ist doof, nicht bloggen noch doofer

Die Blogpause tat weh. Mir und dem Blog. Mir hat natürlich mein Hobby gefehlt, mein Ausgleich und der Kontakt mit dir, lieber Leser. Nicht weniger schlimm: dem Blog haben neue Artikel gefehlt und ein Blog ohne neue Artikel über eine gewisse Zeit ist so gut wie tot.

Viele ehemals treue Besucher haben sich sukzessive verabschiedet, was ihnen nicht übel zu nehmen ist. Da draußen gibt es mehr als genug überragende Foodblogs; da gerät man schnell in Vergessenheit, wenn man ein paar Monate lang nichts von sich hören lässt. Allen Leserinnen und Lesern, die mich trotzdem nicht vergessen haben, an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank. Toll, dass ihr bei mir geblieben seid!

Doch es gab trotz der langen Blogpause zum Glück noch ein paar Highlights. Ende März bekam Cucina e Passione einen neuen Anstrich. Der Blog erstrahlte schick in neuem Glanz – und wurde erst einmal zur Schnecke. All zu viel Design-Schnickschnack schadet gehörig der Performance. Es hat ein wenig gedauert, bis ich

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[sam id=“40″ codes=“true“]das eingesehen habe. Einige Optimierungen, die meisten „unter der Haube“, und der Verzicht auf den einen oder anderen optischen Firlefanz haben die Seiten schließlich doch wieder auf Trab gebracht.

Meinen ersten Lachs habe ich Anfang April gebeizt und er war zum Niederknien lecker. Sollte ich unbedingt bald wiederholen, zumal die kalte Witterung in diesen Monaten ideal dafür ist. Ebenfalls im April haben Frau Dorothee und ich uns auf der Slow Food Messe mit vielen geschätzten Bloggerkolleginnen, -kollegen und -freunden getroffen, ein unvergessliches Erlebnis. Der größte Blogbuster des vergangenen Jahres auf Cucina e Passione war dann gleichzeitig der letzte Beitrag vor der langen Pause: die weltbeste Mousse au chocolat.

Das Jahr 2013 in ein paar Zahlen

Während meiner Blogpause sind die Besucherzahlen natürlich stark eingebrochen. Cucina e Passione wurde im vergangenen Jahr trotzdem etwa 160.000 mal besucht. 25 neue Beiträge habe ich in 2013 veröffentlicht (siehe Titelfoto), das entspricht nur etwa einem Beitrag alle zwei Wochen. Schwache Leistung. Vorsatz für 2014: mehr Beiträge veröffentlichen. Noch ein Vorsatz: keine Blogpausen mehr einlegen.

Mit etwa 3.500 Besuchern war der 30. Juni der (besucher)stärkste Tag des Jahres. Der Großteil davon wollte innerhalb kürzester Zeit auf meine Mousse au chocolat zugreifen, bis der Server meines damaligen Hosters zum ersten Mal in die Knie ging. Die Mousse au chocolat ist seit Bestehen überhaupt der mit Abstand beliebteste Post; insbesondere um Weihnachten und über den Jahreswechsel gab es täglich hunderte Zugriffe darauf. Die weiteren meistbesuchten Posts waren:

[list type=“dot“]
[list_item]Feiner Zitronenkuchen[/list_item]
[list_item]Salsiccia finocchietto[/list_item]
[list_item]Hausmacher Leberwurst im Glas[/list_item]
[list_item]Lammkeule im Bratschlauch[/list_item]
[/list]

(An den Zugriffszahlen auf die Lammkeule konnte ich übrigens erkennen, wann Ostern war, ganz ohne Kalender.) Es wundert also nicht, dass die meisten Besucher, die über Google kommen, nach zitronenkuchen, salsiccia, lammkeule im bratschlauch und mousse au chocolat gesucht haben.

Neben den Suchmaschinen kamen die meisten meiner Leser im letzten Jahr von

[list type=“dot“]
[list_item]facebook.com[/list_item]
[list_item]rezeptefinden.de[/list_item]
[list_item]onlyfood.de (Danke, Ralf!)[/list_item]
[list_item]kamafoodra.de (Danke, Britta!)[/list_item]
[list_item]und twitter.com[/list_item]
[/list]

Aufgrund der deutschen Sprache, in der die Posts verfasst sind, stammten die meisten Besucher natürlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Je länger ich hier sitze und schreibe, desto mehr fällt mir noch ein, was noch erwähnt werden könnte. Zum Beispiel meine Teilnahme am Blogevent …in 4 Gängen der Berliner Speisemeisterei (kuckst du hier und hier). Aber es sollte ja nur ein Jahresrückblick werden und keine Autobiografie.

Was mir bleibt, ist dir, liebe Leserin und dir, lieber Leser zu danken für deine Treue und dein Interesse, für deine Geduld und dein Feedback. Ihr seid der Motor eines jeden Blogs, ohne euch könnten wir Blogger unseren Kram auch in ein Notizbuch schreiben. Ohne euch geht´s nicht. Deshalb auf ein gutes 2014 zusammen, du und ich!

2014 wird ja alles besser. Noch besser.

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[sam id=“45″ codes=“true“]

[/vc_column_text]

14 Kommentare zu „Jahresrückblick 2013 oder wie ich einen Durchhänger hatte“

  1. Dein Zitronenkuchenrezept war der „Überflieger 2013“ für mich, einem Blogleser … und ich erinnere mich, Du warst einer meiner Ersten Bloger … tolles 2014 … für uns alle!

  2. Ein frohes Neues und ein in aller Hinsicht besseres Jahr. Ich bin sicher nicht die einzige, die ganz treu immer wieder nachgeschaut hat, ob es einen neuen Eintrag gibt, und auch die technische Unbill hat mich nicht untreu werden lassen.
    Jetzt erst einmal einen schönen Jahresanfangsurlaub und auf genussvolles Wiederlesen demnächst.

  3. Lieber Dirk,

    schöne Zusammenfassung! So wissen wir dann auch die Gründe für das Ausbleiben neuer Posts, hatte mich auch schon sehr gewundert. Dann auf ein schreib-erfolgreiches 2014!

    Liebe Grüsse
    Christian

  4. Frohes neues! Vergiss 2013 – das Jahr hatte es irgendwie nicht drauf^^ Und gerade weil Du auf Deinem Blog lange verschollen warst, habe ich mich umso mehr gefreut, als Du wieder auftauchtest 🙂 Manchmal ist es im Leben halt so, dass es nicht so rund läuft, aber: auch das gehört dazu. Genieße 2014, gerne auch mit ein paar Kohlenhydraten 😉
    Grüßle, Mimi

  5. Kohlehydrate sorgen für gute Laune…. nur die Crux ist sie sollten schnell verbraucht werden… deswegen meine Meinung- einschränken, tricksen, ohne völlig zu verzichten denn das macht noch mehr schlechte Laune, das Verzichten.
    Auf ein ausgewogenes 2014… oder?

  6. Auf ein gutes, fröhliches und perfekt gegartes 2014!

    Ich bin jedenfalls noch hier, hast Du mir doch immerhin 2013 eines unserer neuen Lieblingsrezepte geschenkt, den konfierten Fisch mit dem Rauchpaprika, den gab es hier sogar Weihnachten…

    Und einfach eine neue Hose kaufen! Das macht glücklicher als dieses ganze Low-Carb.

    LG Uschi

  7. Ich freu mich sehr, dass du wieder zurück bist und wieder Gas gibst 🙂
    Insgesamt hast du im letzten Jahr zwar wenig veröffentlicht, das was du gezeigt hast waren dafür richtige Knaller!
    Ich freu mich auf 2014 und viele tolle neue Posts von dir!

    Viele Grüße aus Köln,
    Maja

  8. Lieber Dirk,
    vielen Dank für diesen so geschmackvollen Rückblick.
    Wir wünschen Dir und Deinen Lieben viel Erfolg, Glück und
    VOR ALLEM viel Gesundheit im Neuen Jahr ♥
    Sanne

  9. Hallo Dirk,

    ich freue mich, dass Du uns jetzt wieder regelmässiger „beglücken“ wirst und hoffe dass du nicht nur den komplexeren Kohlenhydraten sondern auch dem Süssen wieder etwas zugeneigt bist.

    Liebe Grüße,
    Barbara

  10. Huhu, Dirk,
    geht es den jetzt weiter oder ist das Tief einfach noch zu tief!?
    Ich würde mich sehr freuen wenn du weiter machen würdest, lass doch mal etwas von dir sehen und wenn es nur ein kurzes Lebenszeichen von dir wäre.
    Grüße,
    Jesse Gabriel

  11. Das scheint jetzt aber der definitive Durchhänger zu sein. Irgendwie ist heuer noch gar nichts passiert. Ich kenn ja dieses Phasen… (haben bei mir gesundheitliche Ursachen)… und dann wird es irgendwann schwierig, wieder einzusteigen. Würde mich aber freuen, wieder mal was von Dir zu lesen. Gib Dir einen Ruck 😉

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